Foto des Tages: "Schuhe aus, Fusse hoch und her mit dem Buch ..." by Jana Blavius
Suechtig danach, wieder und wieder in die Welten fremder Erfahrungen und schoener Geschichten einzudringen, entscheide ich mich am Abend, gleich das naechste Buch anzufangen. Nach der autobiografischen Geschichte der Mathematik-Studentin waehle ich dieses Mal einen Roman von Joel Haahtela aus, der auf seinem Klappentext mit Worten wie 'Wer ist der Fremde, der ihm das Haus mit der erstaunichen Schmetterlingssammlung hinterlaesst? Und welches geheimnis verbindet den Erzaehler mit ihm?' fuer sich wirbt. ...
Genauso verfuehrerisch klingt der Titel 'Der Schmetterlingssammler'.
Alleine diese beiden Dinge versprechen mir eine Welt voller Mystik, in die ich gern eindringen will.
Und ich muss nicht lange auf das ein Entfuehrtwerden warten. Bereits auf der zweiten Seite fuehle ich mich in ein Reich schwebender Romantik versetzt. Zusammen mit dem Erzaehler entdecke ich den einsamen Garten mit all den scheinbar voller Geschichten steckenden Erbstuecken.
... Ich bin aber erst auf Seite 18. Mehr kann und will ich also noch nicht verraten ;-)
Dienstag, 14. April 2009
Fucking Berlin . Sonia Rossi
Foto des Tages: "Book and coffee . Kaffepause mit Buch ..." by Jana Blavius
Ganz anders als beim Buch 'Alle sieben Wellen', freue ich mich bei der Erzaehlung der Mathematik-Studentin, die ihr Studium als Teilzeit-Hure finanziert, ueber das Happy End der Geschichte.
Sonia Rossi hat es geschafft. Geschafft, niederzuschreiben und hoffentlich damit auch zu verarbeiten, was fuenf Jahre lang ihr ungewoehnliches Leben bestimmte. Gedanken, Begegnungen, Frustrationen, Gluecksmomente, Aengste, Wuensche, Enttaeuschungen, Hoffnungen ...
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ihre wenig aggressiven und harmonisiert wirkenden Beschreibungen, wirklich das Leben im Rotlichtmilieu wiedergeben. ... Vielleicht waren ihre Erfahrungen ja halbwegs erduldsam, so wie sie es uns glauben laesst. Oder mehr Haerte war von Seiten des Verlages nicht empfohlen. Sicherlich sollte es erst einmal ein Test sein, ob von der 'normalen' Leserschaft dieses Thema ueberhaupt akzeptiert wird. Schliesslich ist das immer noch ein Tabu-Thema fuer viele.
Aber natuerlich wuensch ich mir, dass es Sonia wirklich so mild in dem rauen Klima ergangen ist ... und sie den Absprung fuers Leben geschafft hat.
Links zum Thema:
- http://www.youtube.com/watch?v=IsVr8QSKW7s
- http://www.amazon.de/Fucking-Berlin-Teilzeit-Hure-Sonia-Rossi/dp/3548372643
Ganz anders als beim Buch 'Alle sieben Wellen', freue ich mich bei der Erzaehlung der Mathematik-Studentin, die ihr Studium als Teilzeit-Hure finanziert, ueber das Happy End der Geschichte.
Sonia Rossi hat es geschafft. Geschafft, niederzuschreiben und hoffentlich damit auch zu verarbeiten, was fuenf Jahre lang ihr ungewoehnliches Leben bestimmte. Gedanken, Begegnungen, Frustrationen, Gluecksmomente, Aengste, Wuensche, Enttaeuschungen, Hoffnungen ...
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ihre wenig aggressiven und harmonisiert wirkenden Beschreibungen, wirklich das Leben im Rotlichtmilieu wiedergeben. ... Vielleicht waren ihre Erfahrungen ja halbwegs erduldsam, so wie sie es uns glauben laesst. Oder mehr Haerte war von Seiten des Verlages nicht empfohlen. Sicherlich sollte es erst einmal ein Test sein, ob von der 'normalen' Leserschaft dieses Thema ueberhaupt akzeptiert wird. Schliesslich ist das immer noch ein Tabu-Thema fuer viele.
Aber natuerlich wuensch ich mir, dass es Sonia wirklich so mild in dem rauen Klima ergangen ist ... und sie den Absprung fuers Leben geschafft hat.
Links zum Thema:
- http://www.youtube.com/watch?v=IsVr8QSKW7s
- http://www.amazon.de/Fucking-Berlin-Teilzeit-Hure-Sonia-Rossi/dp/3548372643
Alle sieben Wellen ... Daniel Glattauer
Foto des Tages: "Lesend auf der Veranda ..." by Jana Blavius
Hhhhmmm ...
Also gibt es doch ein Happy End im zweiten Band zur email-Geschichte von Daniel Glattauer. Ich finde das langweilig.
Auch mit dem Geschriebenen in 'Alle sieben Wellen' komme ich nicht so gut klar. Natuerlich gefaellt mir die Idee von der siebten Welle. Doch meistens finde ich ein Buch gut, wenn ch wenigstens eine Person darin finde, mit der ich mich auf irgend eine Weise identifizieren kann. Im ersten Teil der Liebesgeschichte, fand ich sogar beide Helden des Buches gut. Doch dieses Mal agieren sowohl Emmy als auch Leo recht nervig. Keiner von beiden gefaellt mir. Mit keinem fuehle ich mich verbunden. Das ganze wirkt so gar nicht nach sich selbst.
Irgendwie so, als ob der Autor das Hin- und Her nur erfunden hat, um wenigstens ein paar Seiten zusammen zu bekommen. Den Gedanken, dass er das Buch nur geschrieben hat, um den an verschiedenen Stellen laut werdenden Stimmen nach einem Happy End die Muender (und sein Verkaufskonto) zu 'fuellen', vergesse ich mal schnell wieder.
Schade nur, dass er sich so ein kitschiges Ende fuer eine anfangs so spannungsvolle Beziehung ausgedacht hat. ...
Foto des Tages: "Reading on my terrace" by Jana Blavius
Hhhhmmm ...
Also gibt es doch ein Happy End im zweiten Band zur email-Geschichte von Daniel Glattauer. Ich finde das langweilig.
Auch mit dem Geschriebenen in 'Alle sieben Wellen' komme ich nicht so gut klar. Natuerlich gefaellt mir die Idee von der siebten Welle. Doch meistens finde ich ein Buch gut, wenn ch wenigstens eine Person darin finde, mit der ich mich auf irgend eine Weise identifizieren kann. Im ersten Teil der Liebesgeschichte, fand ich sogar beide Helden des Buches gut. Doch dieses Mal agieren sowohl Emmy als auch Leo recht nervig. Keiner von beiden gefaellt mir. Mit keinem fuehle ich mich verbunden. Das ganze wirkt so gar nicht nach sich selbst.
Irgendwie so, als ob der Autor das Hin- und Her nur erfunden hat, um wenigstens ein paar Seiten zusammen zu bekommen. Den Gedanken, dass er das Buch nur geschrieben hat, um den an verschiedenen Stellen laut werdenden Stimmen nach einem Happy End die Muender (und sein Verkaufskonto) zu 'fuellen', vergesse ich mal schnell wieder.
Schade nur, dass er sich so ein kitschiges Ende fuer eine anfangs so spannungsvolle Beziehung ausgedacht hat. ...
Foto des Tages: "Reading on my terrace" by Jana Blavius
Donnerstag, 9. April 2009
Alle sieben Wellen ... Daniel Glattauer
Dieses Buch ist irgendwie nervig. So ein hin und her, als ob der Autor nicht weiss, waas er will ...
Dienstag, 7. April 2009
All seven waves ... Daniel Glattauer
Foto des Tages: "Books around me" by Jana Blavius
Normalerweise wuerde ich ja mit einem Eintrag zu einem Buch warten bis ich es ausgelesen habe. Allerdings befuerchte ich, dass ich das Buch 'Alle sieben Wellen'doch moegen gelernt haben werde, wenn ich so lange warte.
Als ich den ersten Band 'Gut gegen Nordwind' (siehe meinen Eintrag 'Good against the North Wind' vom Sonntag, 1. März 2009) gelesen hatte, war ich volkommen mit dem Ende zufrieden. Schon allein aus Angst, Daniel Glattauer sorgt hier fuer ein langweiliges Happy End, fuehrt dazu, dass ich von vornherein eine kleine Abneigung gegen den zweiten Teil der Geschichte aufgebaut habe.
Nun koennte ich ihn ja einfach nicht lesen. Aber dazu bin ich viel zu neugierig. Vielleicht ueberrascht mich der Autor doch irgendwie.
Das ist genauso wie mit den emails. Einmal begonnen, kann ich nicht mehr aufhoeren. Dann warte ich auf Antwort, schaue minuetlich in den Briefkasten >> ins Buch :-)))
Deshalb kann ich jetzt auch nicht weiterschreiben. Ich muss eben schnell mal schauen, was da an mich geschrieben wurde. Denn so empfinde ich es. Das Buch ist fuer mich geschrieben. Ist in meinem Posteingang gelandet. Nun will ich rasch noch ein paar Seiten oeffnen.
Gute Nacht.
Normalerweise wuerde ich ja mit einem Eintrag zu einem Buch warten bis ich es ausgelesen habe. Allerdings befuerchte ich, dass ich das Buch 'Alle sieben Wellen'doch moegen gelernt haben werde, wenn ich so lange warte.
Als ich den ersten Band 'Gut gegen Nordwind' (siehe meinen Eintrag 'Good against the North Wind' vom Sonntag, 1. März 2009) gelesen hatte, war ich volkommen mit dem Ende zufrieden. Schon allein aus Angst, Daniel Glattauer sorgt hier fuer ein langweiliges Happy End, fuehrt dazu, dass ich von vornherein eine kleine Abneigung gegen den zweiten Teil der Geschichte aufgebaut habe.
Nun koennte ich ihn ja einfach nicht lesen. Aber dazu bin ich viel zu neugierig. Vielleicht ueberrascht mich der Autor doch irgendwie.
Das ist genauso wie mit den emails. Einmal begonnen, kann ich nicht mehr aufhoeren. Dann warte ich auf Antwort, schaue minuetlich in den Briefkasten >> ins Buch :-)))
Deshalb kann ich jetzt auch nicht weiterschreiben. Ich muss eben schnell mal schauen, was da an mich geschrieben wurde. Denn so empfinde ich es. Das Buch ist fuer mich geschrieben. Ist in meinem Posteingang gelandet. Nun will ich rasch noch ein paar Seiten oeffnen.
Gute Nacht.
Donnerstag, 2. April 2009
Measuring the World ...
Foto des Tages: Fotocollage by Jana Blavius zum Thema: Die Vermessung der Welt
Hhmmmm?
Bei manchen Buechern sitze ich nach der letzten Seite da und denke, was habe ich eigentlich gelesen? Dann koennte ich jemanden gebrauchen, der mir mal eine Meinung in den Mund legt. In so einem Moment waere es echt hilfreich, von anderen gesagt zu bekommen, ob das Buch gut war oder nicht.
Und genauso geht es mir mit dem Buch 'Die Vermessung der Welt'. Obwohl ich fand es gut. Es hat mir Spass gemacht, die zwei Persoenlichkeiten Humboldt und Gauss naeher kennen zu lernen.
Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob ich dabei wirklich etwas ueber sie erfahren habe. Denn all die Fakten, die ich aus dem Roman von Daniel Kehlmann erfahre, haette ich komprimierter bei Wikipedia.de nachlesen koennen. ...
Aber das Buch birgt eigentlich mehr in sich. Erstens ist es ein Roman und soll ja gar keine Fakten vermitteln. Dann haette ich mir ja ein biografisches Werk kaufen koennen. Und zweitens schafft es viel mehr, mir die beiden groessen Persoenlichkeiten als Mensch naeher zu bringen. Mit Schmunzeln und manchmal auch Unverstaendnis reise ich durch die Zeit ihrer Entdeckungen. ... Ja genauso koennten sie gewesen sein. Menschlich! Trotz ihrer Groesse voller Zweifel und Unzulaenglichkeiten eben menschlich!.
Das ist es, was ich an dem Buch mag. ...
PS Besonders laecheln musste ich als gleich am Anfang der historischen Reise Daguerre eine Fotografie von Humbolt und Gauss machen will. Die Bemerkung von Humbolt, dass es gar nicht lange dauert, nur einen Augenblick - nur 15 Minuten, ist so weit von meinem Zeitverstaendnis entfernt, dass mich nur die Beschreibung der freudig erregt gefluesterten Aeusserung auf die damalige Bedeutung der Erfindung der Fotografie aufmerksam macht. ... Toll!
Foto des Tages: "Fotocollage zum Buch 'Die Vermessung der Welt" by Jana Blavius
Links zum Thema:
- Die Vermessung der Welt von Daniel Kehlmann bei Amazon.de bestellen
- Rezensionen zum Buch
- Das Buch bei Wikipedia
- Louis Daguerre bei Wkipedia
Klappentext
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts machen sich zwei junge Deutsche an die Vermessung der Welt. Der eine, Alexander von Humboldt, kämpft sich durch Urwald und Steppe, befährt den Orinoko, kostet Gifte, zählt Kopfläuse, kriecht in Erdlöcher, besteigt Vulkane und begegnet Seeungeheuern und Menschenfressern. Der andere, der Mathematiker und Astronom Carl Friedrich Gauß, der sein Leben nicht ohne Frauen verbringen kann und doch in der Hochzeitsnacht aus dem Bett springt, um eine Formel zu notieren - er beweist auch im heimischen Göttingen, dass der Raum sich krümmt. Alt, berühmt und ein wenig sonderbar geworden, treffen sich die beiden 1828 in Berlin.
What to say?
I really like the book 'Measurement of the World'. Daniel Kehlmann writes in a very easy style about the two genius: Humboldt and Gauss. I like his narrative story which brings me easily into old worlds. I even learned a little bit about these brilliant sientists. But I also get a feeling that they just were like us in some parts of their life. Impatient, hard-nosed and doubtful ... like humans!
Hhmmmm?
Bei manchen Buechern sitze ich nach der letzten Seite da und denke, was habe ich eigentlich gelesen? Dann koennte ich jemanden gebrauchen, der mir mal eine Meinung in den Mund legt. In so einem Moment waere es echt hilfreich, von anderen gesagt zu bekommen, ob das Buch gut war oder nicht.
Und genauso geht es mir mit dem Buch 'Die Vermessung der Welt'. Obwohl ich fand es gut. Es hat mir Spass gemacht, die zwei Persoenlichkeiten Humboldt und Gauss naeher kennen zu lernen.
Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob ich dabei wirklich etwas ueber sie erfahren habe. Denn all die Fakten, die ich aus dem Roman von Daniel Kehlmann erfahre, haette ich komprimierter bei Wikipedia.de nachlesen koennen. ...
Aber das Buch birgt eigentlich mehr in sich. Erstens ist es ein Roman und soll ja gar keine Fakten vermitteln. Dann haette ich mir ja ein biografisches Werk kaufen koennen. Und zweitens schafft es viel mehr, mir die beiden groessen Persoenlichkeiten als Mensch naeher zu bringen. Mit Schmunzeln und manchmal auch Unverstaendnis reise ich durch die Zeit ihrer Entdeckungen. ... Ja genauso koennten sie gewesen sein. Menschlich! Trotz ihrer Groesse voller Zweifel und Unzulaenglichkeiten eben menschlich!.
Das ist es, was ich an dem Buch mag. ...
PS Besonders laecheln musste ich als gleich am Anfang der historischen Reise Daguerre eine Fotografie von Humbolt und Gauss machen will. Die Bemerkung von Humbolt, dass es gar nicht lange dauert, nur einen Augenblick - nur 15 Minuten, ist so weit von meinem Zeitverstaendnis entfernt, dass mich nur die Beschreibung der freudig erregt gefluesterten Aeusserung auf die damalige Bedeutung der Erfindung der Fotografie aufmerksam macht. ... Toll!
Foto des Tages: "Fotocollage zum Buch 'Die Vermessung der Welt" by Jana Blavius
Links zum Thema:
- Die Vermessung der Welt von Daniel Kehlmann bei Amazon.de bestellen
- Rezensionen zum Buch
- Das Buch bei Wikipedia
- Louis Daguerre bei Wkipedia
Klappentext
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts machen sich zwei junge Deutsche an die Vermessung der Welt. Der eine, Alexander von Humboldt, kämpft sich durch Urwald und Steppe, befährt den Orinoko, kostet Gifte, zählt Kopfläuse, kriecht in Erdlöcher, besteigt Vulkane und begegnet Seeungeheuern und Menschenfressern. Der andere, der Mathematiker und Astronom Carl Friedrich Gauß, der sein Leben nicht ohne Frauen verbringen kann und doch in der Hochzeitsnacht aus dem Bett springt, um eine Formel zu notieren - er beweist auch im heimischen Göttingen, dass der Raum sich krümmt. Alt, berühmt und ein wenig sonderbar geworden, treffen sich die beiden 1828 in Berlin.
What to say?
I really like the book 'Measurement of the World'. Daniel Kehlmann writes in a very easy style about the two genius: Humboldt and Gauss. I like his narrative story which brings me easily into old worlds. I even learned a little bit about these brilliant sientists. But I also get a feeling that they just were like us in some parts of their life. Impatient, hard-nosed and doubtful ... like humans!
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