Dienstag, 12. Oktober 2010

Das verlorene Symbol . Dan Brown

Foto des Tages: Schluessel, Notizen, Symbole ... by Jana BlaviusFoto des Tages: "Schluessel, Notizen, Symbole ..." by Jana Blavius

Spannend.
Rasend durchgelesen.
Interessant.
Und theatralisch-nerviges Ende.

Zum ersten Mal in einem Buch habe ich entdeckt, dass der Autor die Luege so benutzt, dass er den Lesenden bewusst verwirrt. Das in Buechern gelogen wird, ist ja nicht neu. Doch dass dem Leser Dinge erzaehlt werden - keiner Figur im Roman -, die definitiv falsch sind, dass ist mir so noch nie bewusst geworden.
Ich rede da von der Geschichte, die uns der Taeter auftischt, damit sein Motiv verborgen bleibt. Naja, ich will nicht zu viel verraten. Denn spannend bleibt es nur, wenn man nicht weiss, was das Motiv bzw. wer der Taeter ist.

Die Begeisterung des Autoren am Ende fuer die Eleganz der zusammenpassenden Elemente in Washington D.C. kann ich ja vielleicht noch teilen. Doch seinen Exkurs in die religiose Anbetung der Bibel empfinde ich als unnoetige Missionarisierung. Er wirkt ausserdem so drangehangen, dass ich das Gefuehl nicht loswerde, er musste noch ein paar Seiten schreiben, um die Auflagen des Verlages zu erfuellen.

Mittwoch, 6. Oktober 2010

A Walk Across America . Peter Jenkins

Buch A Walk Across America, (c) by JanaFoto des Tages: "A Walk ... on my table ..." by Jana Blavius

Ich glaube das Buch 'A Walk Across America' schleppe ich ich nun schon Monate mit mir rum. Nein, nun nicht mehr. Ich habe es ausgelesen.

Peter Jenkins nimmt uns in seinem Buch mit auf seine Reise durch das Amerika der 60er Jahre. Dabei fluechtet er aus der Geborgenheit eines sicheren Zuhauses mit vorgezeichnetem Weg. Meist sucht er eher die Abgeschiedenheit, und wandert durch verlassene Gegenden, um herauszufinden, was er eigentlich mit seinem Leben anfangen moechte. Auf seinem Trip trifft er immer wieder auf Menschen, die nicht in das von ihm erlebte Bild der Oberflaechlichkeit passen. Egal ob er unterwegs war oder zeitweise fuer einen Job sesshaft wurde, die ihn begegnende Menschlichkeit beeindruckt ihn. Langsam gewinnt er wieder Hoffnung, sein Land ist nicht dem Untergang geweiht.

Wobei ich der Meinung bin, dass das nichts mit einem bestimmten Land, sondern eher mit der Zeit und der Art des Menschen zu tun hat.

Manchmal musste ich mir direkt bewusst machen, dass dieser Trip schon in den 60er Jahren stattfand. Fuer mich koennten all diese Begegnungen noch heute stattfinden. Vieles koennte er auch in heutiger Zeit noch erleben.
Nur eins ist wohl typisch fuer Amerikaner. Das pathetische Ende: Happy End mit religoesem Selbstfinde-Epos.