Sonntag, 24. April 2011

Die profanen Sunden des Glücks . Renate Feyl

Foto des Tages: Ostern mit Zeit zum Lesen by Jana BlaviusFoto des Tages: "Ostern mit Zeit zum Lesen" by Jana Blavius


Alles an diesem Buch hat mich gereizt, als ich es in der Bahnhfsbuchhandlung liegen sah. Das dezente Blumendesign, das kleine Format und der angeneme Stoffbezug. Als ich in der Buchbeschreibung, dann las, dass sich der Roman um die erste deutsche Buchautorin ging, konnte ich gar nicht anders als das Buch spontan kaufen, obwohl ich erst die Buchhandlung in der Stadt mit drei anderen Buechern verlassen hatte.

Gleich zu Hause suchte ich nach einer Ausrede, um nicht putzen, backen oder schnattern zu muessen und zog mich rasch in meine Sofa-Ecke zurueck. Neugierig begann ich zu lesen.

Der Schreibstil gefaellt mir so gut, dass ich rasch mit Lesen vorankomme. Renate Feyl schafft es, mich innerhalb kuerztester Zeit mit der Hauptdarstellerin Sophie La Roche vertraut zu machen. Mit nur wenigen Worten beschreibt sie die angenehme Lebenssituation der Schriftstellerin und deutet gleichzeitig an, dass es sich nur um einen kurzen Moment des Gluecks handelt. Natuerlich will ich wissen, wie es weiter geht. Wann, wodurch und warum wird die Gluecksstraehne der ersten deutschen Autorin gebrochen? Zwar handelt es sich bei dem Buch "Die profanen Stunden des Glücks" um einen Roman und nicht um eine Autobiographie, aber dennoch hat Renate Feyl es sehr autobiographisch geschrieben und den Zeitgeist des 18. Jahrhunderts hervorragend zu beschreiben verstanden. Ihr Buch ist ein wunderbares Portrait der Zeit der Aufklaerung und eine einfuehlsame Beschreibung wie sich eine selbstbewusste Frau in der damaligen Zeit gefuehlt, wie sie gelebt haben koennte.

Ein unterhalsames Buch, in dem ich mich wiederfinde und dass mir einiges ueber unsere Geschichte und die Frauen erzaehlt hat. Es macht mich neugierig auf mehr, neugierig auf die von Sophie La Roche geschrieben Buecher.

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